Nachdem wir seit Monaten keinen aktuellen Beitrag mehr geschrieben haben, legen wir uns nun einen neuen Blog zu. Das bedeutet wir bloggen weiter. Was unsere genauen Beweggründe sind erklären wir euch auf unserem neuen Blog. Jedenfalls schreiben wir ab Mittwoch auf unserem Blog den ihr unter dieser Adresse findet: http://changingsky.cwsurf.de/.
Also bis Mittwoch.

PS: Wir hoffen inständig, dass wir noch Leser haben.

Gestern waren in Berlin und Mecklenburg Vorpommern wieder Wahlen. Um 18:00 Uhr schlossen die Wahlokale, aber um 18:20 Uhr gab es schon erste Ergebnisse. Nun müsste man sich doch denken, dass in den 20 Minuten niemals die Stimmen ausgezählt werden können, aber trotzdem gibt es ein Ergebnis. Dies ist möglich, weil es nur sogenannte Wahlprognosen sind, was bedeutet, dass es nicht endgültig ist. Wir erklären euch heute, wie diese Prognose funktioniert.
Am Besten kann man es mit einem Bällchenpool vergleichen. Also gehen wir davon aus, dass es rote, blaue , grüne und gelbe Bälle gibt und wir deren Verhältnis bestimmen wollen. Deshalb zählen wir erstmal 10 Bälle. Nehmen wir an wir erhalten 1 roten, 2 blaue, 3 grüne und 4 gelbe Bälle, so ensteht der Prozentsatz 10 % rote, 20 % blaue, 30 % grüne und 40 % gelbe Bälle. Nun sind zehn Bälle noch nicht relevant, aber wir könnten diesen Versuch auch mit 1000 Bällen durchführen. So können wir uns wieder fiktive Werte raussuchen, die denen des Versuchs mit 10 Bällen nahekommen. Zum Beispiel erhalten wir 112 rote, 198 blaue, 307 grüne und 383 gelbe Bälle. Das Verhältniss ist also stark gerundet 1:2:3:4 . Würden wir nun 10.000 oder 1 000.000 Bälle zählen würde das Verhältnis kaum noch schwanken. Und genau das ist die Basis von Wahlprognosen. Es ist relativ "egal" wie viele Stimmen für welche Partei sind, wenn man das grundsetzliche Verhältnis ermittelt hat.

Wir alle wissen, welcher Künstler heute seinen 15. Todestag hat. Die Rede ist von Lesane Parish Crooks, oder auch Tupac Shakur. Dieser Artikel heute wird keine Erzählung seiner Biographie, denn die Fans kennen sie und die anderen würde sie langweilen. Der heutige Eintrag soll mehr an ihn errinern. Tupac hatte Erfolg, weil er aus armen Verhältnissen kam und denen die dachten, dass sich niemand für sie interessiert gezeigt, dass es doch jemanden gibt, der ihnen eine Stimme zur Verfügung stellt. Er verarbeitete die missliche Lage im Viertel in seinen Texten und hatte großen Erfolg, doch im Hip Hop macht man sich durch Erfolg bei den Rivalen unbeliebt. Lange vor seinem Tod hat Tupac gesagt, dass er glaubt auf großartige Weise zu sterben. Diese Vermutung bestätigte sich am 13.9.1996 - seinem Todestag. Ursache hierfür war, dass er auf einem Ausflug mit ein paar Verwandten nach Las Vegas fuhr um sich einen Boxkampf anzusehen, er an einer roten Ampel erschossen wurde. Kurz darauf wurde er in ein Koma versetzt, aus dem er niewieder erwachte. Also lasst uns heute Tupac gedenken.

Dem der mehr Interesse am Hintergrund hat, empfehle ich eine Dokumentation auf Youtube mit dem Namen "Die Letzten 24 Stunden von Tupac Shakur"

Und hier ist noch das vielleicht bekannteste Lied von ihm. http://www.youtube.com/watch?v=QFchuEK_ogY

Unser Blog changing sky besteht nun schon seit über drei Wochen und wir finden, dass es angebracht ist, euch mal zu sagen, warum wir bloggen. Zuerst hatten wir Zweifel, ob wir es durchziehen, weil wir dachten, dass es viel Zeit kostet und eventuelll nicht gelesen wird. Aber es gibt relativ einfach Gründe, dass wir weiter machen.
1. Macht es unheimlichen Spaß, wenn man Leuten Gedankenkeime vorschlägt, damit sie über ein Thema mehr nachdenken.
2.Haben wir die Welt ein Stück besser gemacht, denn nach unserem Artikel "Generation lol" wurde uns kein einziges Kürzel mehr geschrieben und vielleicht wurden auch anderen Personen von unseren Lesern keine Abkürzungen geschrieben.
3.Ist der Blog ein tolles Mittel, wenn man über ein Thema seine Wut loswerden möchte. Für Joro hatte der Blog die Funktion, als er über das Kindermodelling geschrieben hat.
So das wars und wir wünschen euch ein schönes Wochenende.

Am vergangenen Samstag war in unserer Heimatstadt Neubrandenburg eine Modenschau. Sie fand auf dem Boulevard statt und es wurde die Mode der umliegenden Geschäfte gezeigt. Nun kann man zum Thema Mode stehen wie man möchte - die einen sehen sie als wichtiges Mittel zur Definition des Charakters und andere sehen Kleidung als rein praktischen Nutzgegenstand. Worum es aber heute eigentlich gehen soll, sind die Models. Zu ihnen kann man auch stehen wie man möchte, aber dort waren auch Kindermodels anzutreffen und über das Thema Kindermodelling möchte ich heute meine Meinung schreiben. (Joro)
Ich finde zwar, dass man es differenziert betrachten muss, aber auch, dass ich es in den meisten Punkten falsch finde. Allgemein kann man sagen, dass ich es nur richtig finde, wenn es dem Kind zu 100% Spaß macht. Aber sonst finde ich nur Contraargumente und zwar folgende:
1. Kann es sein, dass Eltern ihre Kinder für ihr Nebeneinkommen missbrauchen. Ich weiß aus erster Hand, dass die Models an diesem Abend 150 bis 200 Euro verdient haben.
2. Besteht die Möglichkeit, dass Eltern ihre Kinder als Statussymbol benutzen, weil sie vielleicht unzufrieden sind und meinen, dass ihr Ansehen steigt, wenn ihr Kind ein "Star" ist. Am Samstag lief zum Beispiel ein Mädchen, welches schätzungsweise 3 bis 4 Jahre war. Obwohl laufen der falsche Ausdruck ist, da es getragen wurde und weinte. Die Leute applaudierten und genau da habe ich mich gefragt, ob die Leute wissen, warum das Kind weint. Andere Kinder sind apathisch über den Steg gelaufen und bei so viel Desinteresse kommt die Frage auf, wie viel Druck von den Eltern kommt.
3. Ich befürchte, dass Kindermodelling die Arroganz fördert.
4. Der, wie ich finde wichtigste Punkt, ist, dass, meiner Meinung nach, Kinder völlig ohne die Beeinflussung von Mode aufwachsen sollten, denn ich denke, dass es einfach nur falsch ist, wenn man im Kindesalter überlegt welches Shirt zu welcher Hose passt, anstatt Klamotten einfach beim Toben dreckig zu machen.
Das wollte ich einfach nur mal gesagt haben. Und ihr müsst euch natürlich, wie immer, selbst die Pro- und die Contraargumente erschließen.

Wie wir schon in unserem vorherigen Artikel mitteilten, haben wir heute vor euch ein paar etwas andere Parteien vorzustellen. Mir geht es besonders um eine Partei die noch sehr jung ist und trotzdem schon ein wenig Bekanntheit errungen hat.
Die Piraten wurden 2006 gegründet und hatten bei den letzten Bundestagswahlen 3%. Doch sie liegen stark im Kommen.
Mit einem Programm in welchem sowohl mehr Demokratie, freie Meinungsäußerung als auch bessere Bildung und nachhaltige Umweltpolitik gefordert sind, punkten sie besonders bei jungen Wählern. In dem Projekt Kinderwahl erreichen die Piraten meist etwa 10% und wären somit in vielen politischen Organen vertreten, wenn es nach der jüngeren Generation gehen würde.
Die Piraten gibt es aber nicht nur in Deutschland, in vielen anderen Ländern sind diese Parteien schon erfolgreich, so sitzen für die schwedische Schwesterpartei schon 2 Abgeordnete im Europaparlament.
Ich finde, diese Partei stellt wichtige Forderungen und besonders die Forderung nach mehr Transparenz in der Politik gefällt mir sehr, da heute ja fast auf jedes Dokument ein "streng geheim"-Stempel aufgedrückt wir.

Wer sich noch mehr mit den Piraten beschäftigen will: http://www.piratenpartei.de/
Und übrigens liegt die Wahlbeteiligung bis 14 Uhr heute leider nur bei 29,8% - Unserer Meinung nach echt zu wenig.

Heute ist der vierte September 2011, was bedeutet, dass heute Wahlen sind und wir die Gelegenheit nutzen wollen heute mehrere Artikel zum Thema zu schreiben. Wie ihr am 23.8. mitbekommen habt, stehen wir nicht wirklich auf Mainstream und sind eigentlich darauf bedacht uns bewusst abseits der Mehrheit zu bewegen, um so möglichst aufgeschlossen sein zu können. Das gilt auch für die Politik. Deshalb möchten wir euch heute eine Partei vorstellen, die nicht zum politischen Mainstream gehört. Wie wir diese Partei finden ist eigentlich nicht wichtig, weil jeder seine eigene Meinung hat, aber dennoch möchte ich (Joro) sagen, dass mir die Partei durchaus sympathisch ist.
Die Partei, um die es sich handelt, heißt "Die Violetten". Ich denke für euren ersten Eindruck ist es praktisch, wenn ich einfach mal zitiere, was man auf ihrer Website findet.
"Wir streben eine Gesellschaft an, in der Selbsterkenntnis durch die individuelle spirituelle Entwicklung, Eigenverantwortung, Mitgefühl, Hilfsbereitschaft, Kreativität, offene Kommunikation, ökologisches Denken und Handeln, Freiheit im Geistesleben, Menschlichkeit im Wirtschaftsleben, Gleichberechtigung und Gleichwertigkeit aller Menschen, Achtsamkeit und gegenseitiger Respekt sowie Liebe, Toleranz und Wertschätzung obenan stehen."
Die Partei sammelt weitere Pluspunkte, indem sie Volksentscheide fordern. Als kleine Info am Rande muss man sagen, dass Deutschland das einzige EU-Land ist, welches noch nie ein Volksentscheid hatte. Außerdem sind sie pro Ökostrom. Was den Strom betrifft, ist unsere Haltung nicht so einfach zu erklären, weshalb wir darüber nochmal separat bloggen werden. Aber von der Grundeinstellung her sind wir auch pro Ökostrom.
Soweit der erste Artikel heute und ich (Joro) möchte noch anmerken, dass ich glaube , dass die wenigsten Leute "Die Violetten" kennen und möchte darauf hinweisen, wie wichtig es ist, sich über möglichst viele Parteien genau zu informieren.

Hier ist noch die Seite
http://die-violetten.de/

Nachdem Steve Jobs bekannt gab, dass er sich wegen Krankheitsgründen bis auf den Vorstand aus Apple zurückzieht, brach der Kurs der Computerfirma um 3% ein, aber was bedeutet das eigentlich?
Viele meinen, dass wäre ein unmöglicher Wert, aber dies ist nur ein kleiner Einblick in das Thema Börse. Wenn man sich etwas mehr mit diesem Thema beschäftigt, trifft man auf Fakten, die unglaublich erscheinen.
Zum Beispiel werden jährlich Aktiengeschäfte mit dem 9fachen Wert der existierenden Güter der Welt abgeschlossen. Da sieht man doch einmal, wie sinnlos die Börse eigentlich ist.
Ich meine, warum handelt man mit Dingen, die nicht vorhanden sind? Und wie können Dinge, die nicht vorhanden sind, die Welt ins Chaos stürzen?
Ganz einfach: Das nennt sich Investment Banking. Jede große Bank betreibt dies und macht damit jährlich Milliarden Umsätze. Es geht darum, mit möglichst wenig Aufwand viel Geld zu machen und das geht so:
Die Banker kaufen große Mengen Aktien, um sie kurz darauf wieder zu verkaufen. Dabei geht es nicht um den Gewinn jeder einzelnen Aktie, denn der beträgt weniger als ein Cent, nein, es wird in einem Ausmaß gehandelt, dass selbst die einzelnen geringen Gewinne am Ende Massen an Geld abwerfen. Ich finde, dass dies unmöglich machbar seine sollte. Es ist unmenschlich, dass es nur möglich ist, viel Geld zu verdienen, wenn man viel Geld hat.
Ebenso ist es unmöglich, dass diesen Leuten, wenn sie einmal versagen, Geld hinterher geschmissen wird, damit sie gehen. Ich finde an diesem Beispiel sieht man einmal, wie krank unsere Gesellschaft doch eigentlich ist und meine, dass solche Unternehmungen von keinem Menschen unterstützt werden sollten.

Man kann dieses Thema sicher noch vertiefen, aber das soll es von uns für heute sein. Wer sich noch weiter informiren will: http://www.alternativlos.org/17/ ein sehr gut gemachter Podcast über dieses Thema.

Nachdem ich Freitag über Statussymbole geschrieben habe, möchte ich heute über ein verwantes Thema schreiben. Es geht um die Bindung an Materielles. Hierzu habe ich ein Beispiel zur Verdeutlichung des Unterschiedes.

Ein Bekannter von mir fuhr neulich von seinem Grundstück. Er fuhr rückwärts und weil er unaufmerksam war, tuschierte er ein parkendes Auto. Ich war dabei und so kann ich beurteilen, dass der Wagen eine kleine Beule hatte, die man ohne von ihrer Existenz zu wissen, wohl kaum gesehen hätte. Aber der Besitzer sah das anders, weshalb mein Bekannter 300€ bezahlen muss. Als Gegenbeispiel möchte ich erzählen, was ich während meines Polenaustausches erlebt habe. Ich ging mit meinem Gastbruder an einer Straße lang, da sah ich eine ähnliche Szene, wie sie mein Bekannter erlebte. Ein Auto tuschierte beim Ausparken ein anderes, woraufhin der Unfallverursacher ausstieg und den Schaden inspizierte. Danach stieg er tatenlos in sein Auto und fuhr weg. Ich war verwirrt und fragte meinen Gastbruder. Er wunderte sich warum ich verwirrt war und erklärte mir dann, dass es in Polen so üblich ist, einfach weg zu fahren, wenn kein großer Schaden entstanden ist. Ich war von diesem Temperament, denn es war für mich schon immer logisch, dass ein Auto ein reiner Nutzgegenstand ist, überrascht. Es lässt sich mit einer Hose vergleichen - wenn sie Nutzspuren hat, würde ich sie nie reparieren oder sogar wegwerfen. Solange es kein Totalschaden ist - versteht sich. Ich weiß nicht, wie ihr darüber denkt und ich will auch nicht, dass ich jemanden eine Meinung aufzwinge, aber ich fände es schön, wenn man sich von Oberflächlichkeiten, die keine Leistungsverminderung verursachen, befreien kann.


Wir entschuldigen uns für die Pause und hoffen, dass sie zu verkraften war.